Postdoc-Forschungsstipendien "Geschichte des Kalten Krieges" - Berliner Kolleg Kalter Krieg

Ort: 
Berlin
Deadline: 
Montag, 20. Oktober 2014

Im Frühjahr 2015 nimmt das Berliner Kolleg Kalter Krieg (Berlin Center for Cold War Studies) seine Arbeit auf. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung, des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Humboldt-Universität zu Berlin.

Das Kolleg wird ein Ort internationaler Wissenschaftskommunikation über den Kalten Krieg sein. Es will zum einen die historische Forschung befruchten, indem es einschlägige Fragestellungen und theoretische Konzepte zu einem halben Jahrhundert Zeitgeschichte im Dialog weiterentwickelt und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördert. Zum anderen wird das Kolleg an einem der wichtigsten Brennpunkte des Kalten Krieges wissenschaftliche Debatten und wichtige Erkenntnisse, die auch unsere Gegenwart prägen, an eine interessierte Öffentlichkeit vermitteln.

Sechs Gegenstandsbereiche bzw. Forschungsansätze stehen im Zentrum der Arbeit des Berliner Kollegs Kalter Krieg:

-  Internationale und deutsch-deutsche Beziehungen

-  Konfliktperzeption und Konfliktbearbeitung

-  Mobilisierung und Dämpfung von Emotionen und Feindbildern

-  Transformation von Gesellschaften

-  Wissensproduktion und Wissensordnungen

-  Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik.

Das Berliner Kolleg vergibt für das 1. Kollegjahr (1.10.2015 bis 30.9.2016)  2 Postdoc-Stipendien an Nachwuchskräfte aus der Geschichtswissenschaft.

Den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird in Berlin die Möglichkeit geboten, frei von anderen Verpflichtungen ein größeres, eigenständiges wissenschaftliches Projekt auf den Weg zu bringen oder abzuschließen und gegebenenfalls in Berliner und deutschen Archiven zu recherchieren.

Es wird die Bereitschaft der Bewerberinnen und Bewerber vorausgesetzt, mit Fachkollegen der beteiligten Institutionen (Hamburger Institut für Sozialforschung, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Humboldt-Universität zu Berlin) zu kooperieren. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind außerdem verpflichtet, während ihres Aufenthalts in Berlin einen öffentlichen Vortrag zu ihrem Thema zu halten sowie eine nicht-öffentliche Tagung zu einer Fragestellung aus dem Umkreis ihres Projekts inhaltlich vorzubereiten.

Die Stipendien sind mit 2.200,00 Euro/Monat vergütet. Gegebenenfalls wird eine Familien-/Kinderzulage von 400,00 Euro/Monat gezahlt.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten unterliegen der Residenzpflicht in Berlin. Eine Wohnung wird gestellt. An- und Abreisekosten (Flug/Bahn) von und nach Berlin werden einmalig übernommen. Außerdem werden Mobilitätskosten in Höhe von maximal 450,00 Euro/Monat für Nahverkehr und Archivreisen innerhalb Deutschlands sowie Forschungsaufwendungen in Höhe von maximal 100,00 Euro/Monat übernommen.

Das Berliner Kolleg Kalter Krieg geht davon aus, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Regelfall für die Dauer ihres Forschungsaufenthaltes von ihrer Heimatinstitution ohne Fortzahlung der Bezüge beurlaubt werden. Ist die Heimatinstitution eines Forschers oder einer Forscherin bereit, sich an der Finanzierung des Aufenthaltes in Berlin zu beteiligen, so wird dies besonders begrüßt. In diesem Fall werden Angaben über die Art und Höhe einer möglichen Beteiligung erbeten. Eine institutionelle Anbindung ist jedoch keine Voraussetzung für eine Bewerbung.

Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung an, welchem Gegenstandsbereich Sie Ihr Forschungsvorhaben zuordnen. Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen übersenden Sie bitte elektronisch als eine pdf-Datei:

(a)  Motivationsschreiben

(b)  Tabellarischer Lebenslauf (einschließlich ausführlicher Publikationsliste)

(c)  Zusammenfassung des Forschungsvorhabens (1 Seite)

(d)  Exposé des Forschungsvorhabens (maximal 8 Seiten)

(e)  Arbeitsplan/Archivplan

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung in deutscher oder englischer Sprache bis zum 20. Oktober 2014 an den Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg, Prof. Dr. Bernd Greiner (info@berlinerkolleg.com)

Fragen richten Sie bitte schriftlich an die Koordinatorin des Berliner Kollegs Kalter Krieg, Dr. Bettina Greiner (info@berlinerkolleg.com)

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Kontakt:

Prof. Dr. Bernd Greiner

Berliner Kolleg Kalter Krieg / Berlin Center for Cold War Studies

Knesebeckstraße 86/87 D

10623 Berlin

info@berlinerkolleg.com