Aktuelle Beiträge

IV. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Pierre Köckert
Straßenposten der Reichswehr im sächsischen Freiberg, Oktober 1923 (BArch Berlin, Bild 102-00189).

Die deutsche Nachkriegszeit 1918 bis 1923 war geprägt durch eine Vielzahl von bewaffneten Konflikten, die tausende Menschenleben forderten. Allgemeinhin wird den „Regierungstruppen“ ein hohes Maß an „Brutalität“ attestiert. Es stellt sich die Frage, ob sich dies anhand eines Aufstandsbekämpfungskonzeptes der Reichswehr nachweisen lässt.

Aufsatz
Das Gefecht um Schloss Itter (5. Mai 1945)
Von: 
Leonard Kleiber
Schloss Itter 1979 (Foto: Steve J. Morgan)

Am 5. Mai 1945 wurde das kleine, im Norden Tirols gelegene Schloss Itter zum Schauplatz einer außergewöhnlichen militärischen Auseinandersetzung. Die Szenerie erscheint dabei wie ein überinszenierter Western: Neben amerikanischen Panzersoldaten, zwei ehemaligen französischen Ministerpräsidenten, zwei französischen Generälen, einem französischen Tennisspieler und österreichischen Widerstandskämpfern waren es auch „heldenhafte“

Aufsatz
Zum Problem von Staatlichkeit, Demokratie und Streitkräften in der westdeutschen Zeitgeschichte
Von: 
Christoph Nübel
Bundesminister der Verteidigung Theodor Blank am Rednerpult bei Ansprache zur Überreichung der Ernennungsurkunden für die ersten 101 Freiwilligen der Bundeswehr (12.11.1955)

Das Bonner Verteidigungsministerium war während des „Kalten Krieges“ ein bundespolitisches Schlüsselressort. Es führte und verwaltete die Bundeswehr. Damit bildete es den Kristallisationspunkt des militärischen Teils demokratisch konzipierter Staatsgewalt, der allerdings im Schatten der nationalsozialistischen Vergangenheit stand. Das Forschungsprojekt nimmt die Geschichte des Ministeriums in der Epoche des Ost-West-Konflikts erstmals in den Blick.

Projektskizze
Die Reichswehr und die pragmatische Annäherung an die Republik 1919/20 – III. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Peter Keller
Abbildung 1: General Walther Reinhardt (1872–1930) (Hauptstaatsarchiv Stuttgart M 703 R190N10)

Die Reichswehr hat in der populären Meinung nicht den besten Ruf. Landläufig gilt sie bis heute als „Staat im Staate“. Tatsächlich gibt es viele Befunde, die dieses Urteil in der ein oder anderen Weise stützen. Aber war es der Reichswehr wirklich von vorneherein in die Wiege gelegt, ein Fremdkörper in der Weimarer Republik zu bleiben?

Aufsatz
Militär. Geschichte. Geschlecht. (Potsdam, 16.–18.11.2022)
Von: 
Folke Wulf

Vom 16. bis 18. November fand die Tagung „Der Krieg hat kein Geschlecht, das Militär schon? Militär. Geschichte. Geschlecht.“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam statt. Mit dieser Tagung legte das Zentrum erstmals den Fokus auf den in der Militärgeschichtsforschung bisher unterrepräsentierten Themenkomplex Geschlecht. Diese in der sonstigen Geschichtswissenschaft inzwischen etablierte Kategorie wurde auf der Tagung vielfältig und mit einer Variation an wissenschaftlichen Zugängen aufgezeigt. Ziel war es, nicht nur den aktuellen Forschungsstand zu diskutieren, sondern auch Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unterschiedlichster Forschungsdisziplinen ein Forum zu bieten, ihre Perspektiven und methodischen Ansätze auf das Themenfeld anzuwenden.

Tagungsbericht
Versuche der Bindung der Reichswehr an die Weimarer Republik in den Jahren 1919 bis 1921 – II. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Christian Lübcke

Auch nach über 100 Jahren tut sich die militärgeschichtliche Forschung noch immer schwer mit der Aufarbeitung und Bewertung des Kieler Matrosenaufstandes und der Novemberrevolution von 1918. So tief die Novemberrevolution in die Entwicklung des Deutschen Reiches auch eingriff (etwa durch Abschaffung der Monarchie und den Wandel zur Republik), so wenig ist über die militärischen Hauptakteure von 1918 heute wirklich bekannt.

Aufsatz
I. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Dennis Werberg/Pierre Köckert

„Dieses Handbuch […] zeigt, daß der Stand der Forschung etwas prekärer ist als es die Geschlossenheit der Darstellungen und die Fülle der Studien über die Reichswehr ahnen lässt.“

Aufsatz
Deutsche Streitkräfte zwischen politischer Beschränkung und militärischer Erwartung, 1918–1935 (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam, 24.–25.5.2023)
Von: 
Friederike Hartung/Dennis Werberg
Am Funkwagen (Abbildung aus: Albert Benary, Unsere Reichswehr. Das Buch von Heer und Flotte, Berlin 1932, S. 93)

Die Geschichte der Reichswehr bildet einen neuen Schwerpunkt der Forschung am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw). Im Juni 2022 hat ein erster Workshop die bestehenden Desiderate zur Geschichte der Streitkräfte der ersten deutschen Republik verdeutlicht und mögliche Ansatzpunkte für zukünftige geschichtswissenschaftliche Untersuchungen aufgezeigt. In der Fortsetzung richtet das ZMSBw nun am 24./25. Mai 2023 einen Workshop zum Thema Reichswehr und Technik aus.

Miszelle
Von: 
Jannes Bergmann/Paul Fröhlich/Wencke Meteling

„Die Streitkräfte der Weimarer Republik“ – Unter diesem Titel veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) am 1. Juni 2022 einen Workshop in Potsdam, dessen Ergebnisse der vorliegende Themenschwerpunkt präsentiert. Auf dem Workshop wurden einerseits grundlegende Forschungsbefunde, die teilweise bereits mehrere Jahrzehnte Bestand haben, kritisch reflektiert oder sogar einer Revision unterzogen; andererseits – und darauf aufbauend – wurden neue Perspektiven auf militärische Organisation, Militär und Politik, operative Praxis sowie Militär und Geschlecht vorgestellt.

Miszelle
Von: 
Alexander Reineke

Die theoretische Leistungsfähigkeit eines Heeres im Frieden unterscheidet sich immer von der praktischen Leistung im Krieg. Warum ist das so? Dieses Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der U.S. Army in Friedenszeiten und den strukturellen Kräften, denen die Army im 20. Jahrhundert unterworfen war.

Projektskizze

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