Feldpost

Feldpostbriefe von Dr. Walther Jung an seinen älteren Schwager Josef Reichardt, 1941–1944
Von: 
Pit Stoye
Cover Jung, Als Truppenarzt an der Ostfront
In den letzten 20 Jahren hat sich in der Feldpostforschung viel getan. Dass die Möglichkeiten und Perspektiven, die die Briefe vergangener Generationen von Soldaten der historischen und auch der familiären Forschung bieten, noch keineswegs ausgeschöpft sind, zeigt Otmar Jung mit seinem neuen Buch. Dieses bietet dem Leser nicht nur eine einordnende Edition zahlreicher Feldpostbriefe, sondern bettet diese in den aktuellen militärgeschichtlichen Forschungsstand ebenso ein, wie in die komplexe Familiengeschichte.
Buchbesprechung
Von: 
Irina Renz
Abbildung 1: Anlieferung von Feldpostsendungen in einem Berliner Postamt, Pressefotografie, undatiert (BfZ, WK 1: 73)
Die Lebensdokumentensammlung der Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek entstand in den 1990er Jahren im Zuge des Paradigmenwechsels in der Weltkriegsforschung zur Kultur- und Mentalitätengeschichte. Heute befinden sich in dieser Sammlung über 50.000 Feldpostbriefe und ca. 100 Tagebücher aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Quellengattung der Ego-Dokumente wird für die unterschiedlichsten Fragestellungen der neueren Geistes- und Sozialwissenschaften herangezogen.
Miszelle
Von: 
Timo Ennen

Philipp Witkops „Kriegsbriefe gefallener Studenten“ geben einen Einblick in das Verhältnis junger Studenten zur Literatur angesichts einer physischen wie psychischen Ausnahmebelastung. Sie geben eine Ahnung davon, wie die jungen Soldaten Schrecken und Tristesse des Kriegsalltags mit dem geistigen Erbe ihres bisherigen Studiums bzw. ihrer privaten Lektüre verwalten – exemplarisch zugespitzt anhand ihrer Reflexionen über Poesie und Prosa in Konfrontation mit den Kriegserlebnissen.

Miszelle