Zweiter Weltkrieg

Von: 
Daniel Schumacher
Remembrance Sunday at the Hong Kong Cenotaph, 14.11.2010
Schon kurz nach Beginn der Pazifikkrieges im Dezember 1941 eroberten japanische Truppen auch die britischen Kolonien Hong Kong und Singapur. Es folgte eine mehr als dreieinhalb Jahre währende Besatzungsherrschaft, die erst mit der Kapitulation Japans und der Wiederinbesitznahme durch Großbritannien endete. Die Kriegsjahre wurden so zu einem entscheidenden Wendepunkt in der neueren Geschichte der südostasiatischen Staaten und hinterließen ein schwieriges Erbe. Die vormals unbesiegbar scheinende Kolonialmacht hatte schwere Niederlagen gegen Japan hinnehmen müssen und in der Folge unwiederbringlich an Reputation und politischem Einfluss in der Region verloren. Der Zweite Weltkrieg in Südostasien veränderte somit grundlegend die Machtverhältnisse, auf denen das Zusammenleben von „Europäern“ und „Asiaten“ bislang gefußt hatte. Diese Veränderungen begannen sich nach Kriegsende auch in den Denkmälern, Erinnerungszeremonien und den im öffentlichen Raum verbreiteten Narrativen abzubilden.
Projektskizze

NATO-Rüstungskooperation im Kalten Krieg, the American Civil War, Erinnerungsgeschichte 1. und 2. Weltkrieg und Nationalsozialismus in Deutschland

Zwischen 1860 und 1945 veränderten sich die Befestigungen so schnell und radikal wie nie zuvor in der Geschichte - und fanden durch die Entwicklung neuer Waffen ihr Ende. In den Ländern Deutschland, Frankreich und Belgien wurden vor und nach dem Ersten Weltkrieg insgesamt sechs Festungssysteme gebaut, die Auswirkungen auf den Verlauf des Ersten wie des Zweiten Weltkriegs hatten. Politische, militärische und technische Entwicklungen wirkten im Festungssystem zusammen und beeinflussten die militärischen Absichten und Operationen und damit die Politik.

Von: 
Jürgen Kilian
Das Prinzip von Befehl und Gehorsam und sein Stellenwert für die Normenübertretungen deutscher Soldaten im Vernichtungskrieg wurden bislang häufig vernachlässigt. Die Beantwortung dieser Frage verspricht aber gewichtige Erkenntnisse über die Verantwortung des Offizierkorps an den Verbrechen im Osten.
Aufsatz
Der Film „Der Weiße Tiger“
Von: 
Max Bigelle

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr als dass ein Panzerfilm aus Putins Russland beim Festival in Cannes auf die Shortlist kommt. Auf den Versuch hat es der Regisseur Karen Shakhanazarov mit „Belvy tigr“ (Weißer Tiger) in diesem Jahr immerhin ankommen lassen.

Miszelle
Geschichte einer Waffengattung
Von: 
Adrian Wettstein
Das Bild zeigt ein Sturmgeschütz III bei Stalingrad 1942
Mit der Sturmartillerie beschritt die deutsche Wehrmacht einen Sonderweg in der Entwicklung mobiler, direkter Feuerunterstützung. Dabei lag der Ausbau dieser Waffengattung aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten und anderweitigen Rüstungsprioritäten bis Kriegsende hinter den Erwartungen und Ansprüchen der Front zurück. Dies wirkte sich vor allem für die Infanterie nachteilig aus, denn ohne die Sturmartillerie fehlte ihr eine genügende Panzerabwehr.
Aufsatz

Aktuelles Haupt-Forschungs- und Publikationsprojekt:
Operationsgeschichte der Feldzüge Erich v. Mansteins
mit Edition seiner privaten Kriegstagebücher und Briefe,
1939-1944

Von: 
Marco Dräger
"Die Kirschen der Freiheit" am so genannten Göttinger Amtshaus in Nahaufnahme (Foto: Marco Dräger)

Die nationalsozialistische Militärjustiz ist noch immer ein aktuelles Forschungsthema, ihre Aufarbeitung, die Auseinandersetzung mit ihr und die Erinnerung an sie sind auch in den Medien präsent. Die öffentlichen Thematisierungen reichen von Susanna Filbinger-Riggerts (auto-)biographischem Werk " Kein weißes Blatt" über die Wander-ausstellung "Was damals Recht war ... – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht" bis hin zum aktuellen Beschluss des Hamburger Senats, ein Denkmal für die Opfer der Wehrmachtjustiz errichten zu lassen.

Miszelle
Geschichte und Memoria der Kosaken auf dem Balkan im Zweiten Weltkrieg
Von: 
Christian Koller
Kosaken in der Wehrmacht
Der vor 70 Jahren begonnene Einsatz von Kosaken-Einheiten unter deutschem Kommando auf dem Balkan führt bis heute zu geschichts- und erinnerungspolitischen Debatten und lässt zugleich kaleidoskopartig die Rollen der unterschiedlichen Akteure auf dem jugoslawischen Kriegsschauplatz des Zweiten Weltkriegs Revue passieren. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über Vorbedingungen und Charakteristika des Balkan-Einsatzes von Kosaken-Einheiten in deutschen Diensten sowie die damit verknüpfte Erinnerungskultur in verschiedenen Teilen Europas.
Aufsatz
Von: 
Anne Albers
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park

Unweit der Spree im idyllischen Treptower Park liegt das sowjetische Ehrenmal, das Erinnerungsort und Friedhof für über 7000 sowjetische Soldaten ist.

Miszelle

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