Tagungsankündigung
Dr. habil. Markus Pöhlmann
Tagungsbericht
Veröffentlicht am: 
29. März 2024

Wie lange war im Ersten Weltkrieg die Entscheidung über Sieg und Niederlage tatsächlich offen? Wie gestaltete sich für das Deutsche Reich der Weg aus diesem viereinhalb Jahre dauernden Konflikt? Die Tagung bestimmt den Standort des Jahres 1918 und damit des Endes des Ersten Weltkrieges für die Geschichte des preußisch-deutschen Militärs. Die Chiffre »1918« soll dabei nicht als ein zeitlich eindeutig zu bestimmender militärischer, politischer oder gesellschaftlicher Bruch- oder Schlusspunkt verstanden werden. Vielmehr sollen vor allem unterschiedliche Formen des Übergangs vom Krieg zum Frieden und der Nach-Krieg als ein eigenständiges historisches Phänomen diskutiert werden. Schließlich bietet die historische Konvergenz von Kriegsende und Revolution in besonderer Weise die Möglichkeit, die unterschiedliche Leistungsfähigkeit von gewalt- und militärgeschichtlichen Erklärungsmustern zu erproben.

Veranstalter: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) Leitung: Kommandeur ZMSBw Projektbeauftragter:Dr. habil. Markus Pöhlmann Veranstaltungsort: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Hans-Meier-Welcker-Saal Zeppelinstr. 127/128 14471 Potsdam Kontakt: markuspoehlmann@bundeswehr.org

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Verbindliche Anmeldung bis 8. Mai 2018 unter Fax: 0331 / 9714 507 zmsbwtagungsmanagement@bundeswehr.org

Programm

Dienstag, 15. Mai 2018 09:00 Uhr

Begrüßung Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann Kommandeur ZMSBw

09:10 Uhr Einführung Prof. Dr. Michael Epkenhans Leitender Wissenschaftler ZMSBw

09:30 Uhr Von »Michael« zum Waffenstillstand. Deutschlands Weg aus dem Totalen Krieg Prof. Dr. Holger Afflerbach (Leeds)

09:50 Uhr Hauptmann i.G. Friedrich Mewes, die Stimme der Obersten Heeresleitung im Ohr Wilhelms II. Oberst Dr. Gerhard P. Groß (Potsdam)

10:10 Uhr Diskussion

10:30 Uhr Stehempfang

11:00 Uhr »Geländebesitz« als militärisches und politisches Kapital 1918 Dr. Christoph Nübel (Potsdam)

11:20 Uhr Das Offizierkorps und die Niederlage Dr. Wencke Meteling (Washington, DC)

11:40 Uhr Diskussion

12:00 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr Kriegsende und Revolution in Wilhelmshaven Dr. Stephan Huck (Wilhelmshaven)

14:20 Uhr Geschlagen und verrostet? Die Hochseeflotte im letzten Kriegsjahr: operative Fähigkeiten und Innere Verfassung Dr. Christian Jentzsch (Potsdam)

14:40 Uhr Diskussion

15:00 Uhr Pause

15:30 Uhr Der Wiederaufbau der bewaffneten Macht, 1918–1921 Dr. Peter Keller (Koblenz)

15:50 Uhr Gewaltgemeinschaften? Ausschreitungen von Zivilisten, Polizisten und Soldaten an der Heimatfront im Deutschen Reich PD Dr. Sven Oliver Müller (Tübingen)

16:10 Uhr Diskussion

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung