Wenn zwei Forschungsfelder aufeinandertreffen
Daniel Marc Segesser
Tagungsbericht
Veröffentlicht am: 
14. Juni 2023
DOI: 
https://doi.org/10.15500/akm.16.09.2023

Über die letzten Jahrzehnte und teilweise schon länger hat die Geschichtswissenschaft eine erhebliche Diversifizierung erfahren. Es ist zu einer Pluralisierung der Zugänge zu Vergangenheit gekommen, welche einst bestehende nationalhistorisch eingeschränkte Perspektiven aufgebrochen und durch neue Herangehensweisen wesentlich erweitert, aber gleichzeitig auch fragmentiert hat.1 Das gilt in besonderem Maße auch für zwei Felder der Geschichtswissenschaft, welche Forschende bisher eher selten miteinander verknüpft haben: die Militärgeschichte und die Umweltgeschichte.2 Das hat nicht zuletzt mit der Geschichte der beiden Teildisziplinen zu tun, welche sich nur sehr langsam und aus sehr unterschiedlichen Richtungen aufeinander zu bewegt haben. Während die Militärgeschichte sich verkürzt gesprochen aus einer applikatorischen Wissenschaft von Militärs zu einer Sozial- und Kulturgeschichte des Militärischen gewandelt hat,3 stand am Anfang der jungen historischen Subdisziplin der Umweltgeschichte die Beschäftigung mit den Wechselbeziehungen von Mensch und Natur in einer dialektischen Spannung zwischen dem Bestreben, die Natur zu beherrschen bzw. zu formen und einer gleichzeitig bestehenden Abhängigkeit des menschlichen Handelns von der physischen Welt.4 In der Militärgeschichte standen Formen und Instrumente des Krieges wie der Kriegführung, die Organisation und Struktur von Streitkräften sowie Fragen der Einhegung von und Enthemmung im Krieg im Vordergrund.5 In der Umweltgeschichte haben die Ideengeschichte der Natur, die Landschaftsgeschichte, die (langfristige) Entwicklung des Klimas, Energiekrisen und Ressourcenprobleme, das Forstwesen, Verschmutzungsprobleme und Hygienebemühungen, Naturgefahren sowie die Geschichte von Umwelt- und Naturschutzbewegungen lange das Feld bestimmt.6 Am ehesten waren es in der Vergangenheit dann Ressourcen- und Versorgungsfragen, die – teilweise avant la lettre – Anliegen der Militär- und die Umweltgeschichte zu verknüpfen suchten,7 in jüngeren Jahren dann auch Fragen des Raumes und von dessen Wahrnehmung.8

Den Anfang machte eine Perspektive auf einen solchen „anderen“ Raum. In seinem interdisziplinär ausgerichteten Keynotevortrag rückte NICHOLAS SAUNDERS (Bristol) Konfliktlandschaften am Rand von Imperien in den Fokus und zeigte auf, welche archäologischen Spuren die Operationen im Umfeld des arabischen Aufstandes von 1916–1918 an Orten hinterlassen haben, die bis heute von Krieg und Konflikt geprägt sind. Saunders verknüpfte dabei die Suche nach Relikten aus dem Krieg mit einem für die Umweltgeschichte typischen Blick auf die „longue durée.“ Er zeigte auf, welche Spuren dieses Guerillakrieges noch heute die Landschaft prägen und wie eine Kombination von historischer sowie archäologischer Methodik neue Erkenntnisse über eine Landschaft in einem über hundert Jahre zurückliegenden Krieg generieren kann.

Das auf diesen Einstiegsvortrag folgende erste Panel war der Umwelt als Schlachtfeld gewidmet und fragte nach der Rolle von Flüssen, Wäldern und Bergen in militärischen Strategien. Als Erstes präsentierte CHRISTOPH NÜBEL (Potsdam) die Operation Alberich als Exempel für eine Analyse der Auswirkungen einer Politik der verbrannten Erde und der damit verbundenen Schaffung spezifischer von Krieg geprägter Landschaften, sogenannter „Warscapes.“ GUSTAVO CORNI (Trento) thematisierte anschließend die Transformation der Landschaft auf dem Hochplateau von Lavarone und Folgaria als Folge der von österreichisch-ungarischer wie italienischer Seite geschaffenen Infrastruktur für den Krieg. Weitverbreitete Abholzung war eine der Folgen, der Bau einer Infrastruktur, die besonders in Form von Straßen auch der zivilen Bevölkerung zugutekam, die andere. Als Letztes thematisierte DAVID NOWOTNY (Wien) die zeitgenössische Wahrnehmung der befestigen Stadt Przemysl. Anhand von Tagebucheinträgen zeigte er auf, wie unterschiedlich die Beteiligten die durch den Krieg bedingten Veränderungen in Stadt und Landschaft beschrieben und wie sehr dies von der jeweils persönlichen Situation abhängig war.

Das zweite Panel beschäftigte sich mit individuellen Narrativen und Propaganda. WOLFRAM DORNIK (Graz) betrachtete als erstes auf der Grundlage einer Analyse von Tagebüchern und Bildern österreichisch-ungarischer Soldaten deren Blick auf Raum und Umwelt in Osteuropa. Er zeigte dabei auf, wie der Krieg mit zunehmender Dauer die Wahrnehmung der Umwelt mehr und mehr prägte und Flüsse, Wälder sowie der Raum ganz allgemein Teil einer von Krieg dominierten Landschaft wurden. Als nächstes wandte sich ALEXANDRA LIKHACHEVA (Yaroslavl) der fotografischen Betrachtung der Kriegsräume in Galizien zu und machte deutlich, wie diese Bilder zu Beginn vor allem intakte Landschaften sowie intakte Gebäude als Ressourcen des eroberten Galiziens zeigten. Der Rückzug der russischen Truppen führte dann zu einem Wandel der visuellen Repräsentationen hin zu Zerstörungen. Neu galt es nicht mehr, Landschaften als potenzielle Ressourcen zu schützen, sondern vielmehr zu zerstören, was dem Feind möglicherweise von Nutzen sein konnte. Die militärische Logik nahm dabei weder auf die Umwelt noch auf die lokale Bevölkerung irgendwelche Rücksicht. Hier knüpfte der dritte Vortrag von ELISABETH HAID-LENER (Wien) nahtlos an und zeigte wie die Propaganda der Habsburgermonarchie wie Russlands galizische Landschaften einerseits als Ressource hervorhob – in der Habsburgermonarchie mehr den ländlichen Raum, in Russland mehr den urbanen Raum – und andererseits die jeweilige Gegenseite für dem Raum zugefügte Zerstörungen verantwortlich machte.

Das dritte Panel griff die Frage des Umgangs mit Räumen und Landschaften des Feindes in Zeiten der Besatzung auf. STEPHAN LEHNSTAEDT (Berlin) beschäftigte sich dabei mit der Besatzungspolitik der Mittelmächte in Polen und legte dar, wie sich die jeweiligen Behörden ausgehend von der Erhebung neuer statistischer Daten bemühten, das jeweilige Gebiet stärker zu durchdringen, während die lokale Bevölkerung sich einer solchen Politik und damit einhergehender Kontrolle zu entziehen suchte. YAROSLAV GOLUBINOV (Samara) thematisierte anhand der Beispiele von Boryslaw sowie Ploesti den Umgang mit Ölfördergebieten im Krieg. Er zeigte dabei auf, dass die kriegführenden Mächte den Energieträger primär als Kriegsmittel sahen. Was die Funktion als Ressource betraf, so stand der Aspekt im Vordergrund, diesen dem Feind zu entziehen. Die Zerstörungen in den von ihm untersuchten Ölfeldern nahmen weder Rücksicht auf die Menschen vor Ort noch auf die Schäden an der Umwelt und Erkenntnisse aus der Vorkriegszeit mit Blick auf die Brandbekämpfung dienten nun dazu, eine möglichst maximale Zerstörungswirkung zu erzielen. Im dritten Beitrag beschäftigte sich OKSANA NAGORNAYA (Yaroslavl) mit der Transformation von Raum und Umwelt in besetzten Gebieten in Osteuropa und betonte, wie sehr der Krieg die Umwelt militarisierte, in welchem Ausmaß er eine Landschaft zum Kampfgebiet machte und welche dramatischen Folgen dies auch langfristig auch für das Ökosystem hatte. Besonderen Wert legte sie dabei auch darauf, wie sehr ein medikalisierter Diskurs die Diskussion über den Umgang mit der Umwelt dominierte.

Am zweiten Konferenztag thematisierte das vierte Panel das toxische Erbe des Krieges im Zeichen von Revolution und dem Zerfall der Imperien. TAIT KELLER (Memphis) eröffnete dieses Panel mit einem Aufriss über die Folgen des Kollapses der Imperien für die Umwelt. Er legte dabei großen Wert darauf, die Entwicklungen in Osteuropa in einen globalen wie langfristigen Kontext einzubetten. Daran schloss der Beitrag von YULIA ZHERDEVA (Samara) an, der sich mit der Demilitarisierung von Landschaften in Osteuropa am Ende des Krieges beschäftigte und ausführte, mit welchen Schwierigkeiten das russische Militär beim Aufräumen kriegsversehrter und mit Leichen sowie Kadavern übersäten Landschaften konfrontiert war. Hatte das Aufräumen der Landschaft anfänglich noch hohe Priorität, so gerieten Umweltfragen in Zeiten der Revolution in den Hintergrund. Als drittes wandte sich KAMIL RUSZAŁA (Krakau) Denkmälern inmitten von Ruinen zu und legte dar, wie die Behörden mittels Denkmäler versuchten, eine verwüstete Landschaft zurückzugewinnen. Damit schufen die beteiligen Architekten eine neue Kulturlandschaft inmitten eines Gebiets, in welchem die lokale Bevölkerung noch lange mit den kriegsbedingten Zerstörungen leben musste.

Im fünften und letzten Panel setzte sich ANDREA RENDL (Wien) mit den Diskussionen über den Nutzen der Choleraimpfung innerhalb des österreichisch-ungarischen Militärs auseinander und erläuterte dabei, wie die jeweilige militärische Situation maßgeblich mitbestimmte, ob die Militärbehörden eine Impfung als zielführend erachteten oder nicht. Der letzte, interdisziplinär ausgerichtete Vortrag von JÓZEF ZYCHOWSKI (Krakau) und PAWEL STRUS (Krakau) beschäftigte sich schließlich mit Frage, in welchem Maß Kriegsfriedhöfe in Polen Auswirkungen auf die chemische Zusammensetzung von Grundwasserströmen haben und welche Zusammenhänge dabei mit der Bauweise solcher Friedhöfe bestehen.

Die jeweils auf einen Kommentar folgende Diskussion an der Konferenz in Wien machte deutlich, wie sinnvoll es ist, die von vielen militärischen Faktoren geprägte Geschichte der Landschaft in Osteuropa, aber auch darüber hinaus aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Felder der Geschichtswissenschaft in den Blick zu nehmen, die aus ihrer Geschichte heraus nur wenige Bezugspunkte zu haben scheinen. Die Analyse der Wechselbeziehungen zwischen Menschen, Umwelt, Militär und Krieg ermöglicht es nicht nur, neue Erkenntnisse zur Geschichte des Ersten Weltkrieges zu erzielen, sondern zeigt auch, welche Auswirkungen Formen und Instrumente des Krieges wie der Kriegführung, die Organisation und Struktur von Streitkräften sowie Bemühungen zur Zähmung von bzw. Enthemmung im Krieg für Mensch wie Umwelt haben. Auch im Ersten Weltkrieg gab es Bestrebungen die Natur so zu formen, dass sie als Verbündeter der eigenen Seite fungierten. Gleichzeitig zeigten etliche Entwicklungen im Krieg auch, wie sehr das menschliche Handeln von der physischen Welt abhängig war. Der von verschiedenen Teilnehmer*innen in der Schlussdiskussion aufgegriffene Begriff des Anthropozäns kann dabei insofern von Nutzen sein, als dass ihn die Forschung zum Anlass nimmt, die Sozial- und Kulturgeschichte des Militärischen auch weiterhin und vermehrt mit Ansätzen der Umweltgeschichte zu verknüpfen, die auch Kategorien wie Gesellschaft, Geschlecht und Raum miteinbezieht, wie dies diese Konferenz in Wien in vorbildlicher Art und Weise getan hat.

 

Tagungsprogramm

Thursday, 9 March 2023

9.15-10:30 Opening lecture and discussion

Nicholas Saunders (University of Bristol): Conflict Landscapes at the Edge of Empire: Archeology of a Desert Insurgency – the Arab Revolt, 1916-18

Chair: Kerstin Susanne Jobst (University of Vienna)

11:00-13:00, Panel 1: Environment at the Battlefield: Rivers, Mountains and Forests in Military Strategies

Chair: Klaus Gestwa (University of Tübingen)

Christoph Nübel (Bundeswehr Center for Military History and Social Sciences, Potsdam): Scorched Earth. ‘Unternehmen Alberich’ as a Case Study for WW1 Warscape Analysis

Gustavo Corni (University of Trento): Transformation of the Landscape: the War Logistics on the Plateau of Lavorne Folgaria at the Border between Austria-Hungary and Italy

David Novotny (University of Vienna): City, Forts and the San – Przemysl, 1914-15: Contemporary Perception of the Fortified City

Commentary: Kerstin von Lingen (University of Vienna)

14:00-16:00, Panel 2: Belligerent Landscapes of WW1 in Individual Narratives and Propaganda

Chair: Hannes Leidinger (University of Vienna)

Wolfram Dornik (Municipal Archives of Graz): Space and Environment in Individual Testimonies of German-Speaking Soldiers of the Habsburg Army, 1914-1918

Alexandra Likhacheva (Yaroslavl State Pedagogical University): Galicia’s Landscapes of the First World War in the Prism of the Photographic Camera: Visualization of the Belligerent Spaces

Elisabeth Haid-Lener (University of Vienna): Galician Landscapes as an Element of Austrian and Russian War Propaganda Commentary: Oksana Nagornaya (Yaroslavl State Pedagogical University)

16:00-18:30, Panel 3: Occupied Landscapes of the Eastern Front: Owning and Managing the Enemy Space

Chair: Wolfang Mueller (University of Vienna)

Stephan Lehnstaedt (Touro University Berlin): Know What You Occupy: The Surveying of Poland by the Central Powers Yaroslav Golubinov (Samara University): Oil as a Resource and Element of Defense: the Cases of Galicia 1915 and Romania 1916

Oksana Nagornaya (Yaroslavl State Pedagogical University): Occupied Landscapes and Enviromental Transformation on the Eastern Front of the First World War

Commentary: Daniel Marc Segesser (University of Bern)

Friday, 10 March 2023 8:30-10:30, Panel 4: Imperial Debris: Toxic War Estate and Demilitarisation of Landscapes in the Era of Revolutions and Imperial Collapse

Chair: Tanja Penter (Heidelberg University)

Tait Keller (Rhodes College): The Environmental Costs of Imperial Collapse: War Lands on the Eastern Front

Yulia Zherdeva (Samara University): Toxic Heritage of War: Demilitarisation of Eastern Front Landscapes

Kamil Ruszała (Jagiellonian University): Monuments Between the Ruins: the Landscape of Galicia after the Battle

Commentary: Tamara Scheer (University of Vienna/ Päpstliches Institut Santa Maria dell’Amina)

11:00-12:30, Panel 5: Hospitals and Burials: Medicine at War

Chair: Christa Hämmerle (University of Vienna)

Andrea Rendl (University of Vienna): ‘Dangerous Experiment’ vs. ‘Great Blessing’: Vaccination and Healthcare Narratives of the Imperial and Royal Army at the Eastern Front (1914-1916)

Józef Żychowski, Paweł Struś (Pedagogical University of Krakow): The Impact of World War I Cemeteries on the Concentration of Elements in the Soil of these Cementeries Located in South-Eastern Poland

Commentary: Claudia Theune (University of Vienna)

12:30-13:30, Final Debate: Spatial Turn and Environmental History in the Era of Anthropocene. Research of the WWI: New Approaches and Sources

Organisers: Kerstin Susanne Jobst (History of Eastern Europe), Kerstin von Lingen (Contemporary History)

 

Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut durch Daniel R. Bonenkamp und Alexander Reineke.

 

Zitierempfehlung: Daniel Marc Segesser, „Embattled Nature“: Wenn zwei Forschungsfelder aufeinandertreffen, in: Portal Militärgeschichte, 19. Juni 2023, URL: https://portal-militaergeschichte.de/segesser_nature, DOI: https://doi.org/10.15500/akm.16.09.2023 (Bitte fügen Sie in Klammern das Datum des letzten Aufrufs dieser Seite hinzu).

  • 1. Joachim Eibach / Günther Lottes, Vorwort, in: dies. (Hrsg.), Kompass der Geschichtswissenschaft, Göttingen 2002, S. 7; Gerhard Hirschfeld / Gerd Krumeich / Irina Renz: Vorwort, in: dies. (Hrsg.), Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2003, S. 9.
  • 2. Zu den wenigen, welche eine solche Verknüpfung vorgenommen haben, gehören Richard P. Tucker / Edmund Russell (Hrsg.), Natural Enemy, Natural Ally: Toward an Environmental History of War, Corvallis 2004 (zweite Auflage 2012); Tait Keller, Aux marges écologiques de la belligérance: Vers une histoire environnementale globale de la Première Guerre mondiale, in: Annales. Histoire, Sciences Sociales 71, 1 (2016), S. 65-85, Yuri Brugnara / Stefan Brönnimann / Marcelo Zamuriano / Jonas Schild / Christian Rohr / Daniel Marc Segesser, December 1916: Deadly Wartime Weather (Geographica Bernesia G91), Bern 2016, Richard P. Tucker / Tait Keller / J. R. McNeill / Martin Schmid (Hrsg.): Environmental Histories of the First World War, Cambridge 2018.
  • 3. Vgl. Gerd Krumeich, Sine ira et studio? Ansichten einer wissenschaftlichen Militärgeschichte, in: Susanne Brandt / Thomas Gebhards / Uta Hintz (Hrsg.) Deutschland, Frankreich und der Krieg: Historische Studien zu Politik, Militär und Kultur, Essen 2015, S. 8–22.
  • 4. Vgl. Melanie Arndt: Umweltgeschichte, Version: 3.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 10.11.2015 https://docupedia.de/zg/Arndt_umweltgeschichte_v3_de_2015 (31. März 2023).
  • 5. Vgl. Rolf-Dieter Müller, Militärgeschichte, Köln–Weimar–Wien 2009.
  • 6. Vgl. Verena Winiwarter / Martin Knoll, Umweltgeschichte, Köln–Weimar–Wien 2007 und Frank Uekötter: Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, München 2007.
  • 7. Zur Konzeption der in Teilen avant la lettre umweltgeschichtliche Aspekte von Krieg thematisierenden Carnegie Series «Economic and Social History of the World War» vgl. James T. Shotwell, Outline of Plan (European Series Economic and Social History of the World War), Washington 1924. Später setzten Ernst Langthaler, Vom transnationalen zum regionalen Hinterland – und retour: Wiens Nahrungsmittelversorgung vor, im und nach dem Ersten Weltkrieg, in: Stefan Karner / Philipp Lesiak (Hrsg.), Erster Weltkrieg: Globaler Konflikt – lokale Folgen: Neue Perspektiven, Innsbruck 2014, S. 307–318, ders., Dissolution before Dissolution: The Crisis of the Wartime Food Regime in the Habsburg Monarchy, in: Tucker et al., Environmental Histories, S. 38–61 oder Daniel Krämer, Christian Pfister und Daniel Marc Segesser (Hrsg), «Woche für Woche neue Preisaufschläge»: Nahrungsmittel-, Energie- und Ressourcenkonflikte in der Schweiz des Ersten Weltkrieges, Basel 2016 diese Tendenz fort.
  • 8. Vgl. Christoph Nübel, Durchhalten und Überleben an der Westfront: Raum und Körper im Ersten Weltkrieg (Zeitalter der Weltkriege Bd. 10), Paderborn 2014.
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