Politik und Diplomatie

Österreich-Ungarn, k.u.k. Streitkräfte, k.u.k. Kriegsmarine, U-Boot-Krieg im Ersten und Zweiten Weltkrieg und U-Boot-Kriegsführung in der Zeitgeschichte und Gegenwart, Gebirgskrieg, Afrikafeldzug

Kritik und Reform in der Geschichte des Verteidigungsministeriums
Von: 
Christoph Nübel

Das Verteidigungsministerium gilt seit jeher als Dauerbaustelle, die immer wieder kritisiert und reformiert wird. Die Popularität des neuen deutschen Ministers erklärt sich auch aus dem Umstand, dass Reformen heute nicht mehr als Fortschritt, sondern vor allem als Wagnis verstanden werden.

Miszelle
Eine Zwischenbilanz
Von: 
Torsten Konopka

Am 4. Oktober 1992 unterzeichneten der mosambikanische Präsident Joaquim Chissano und Rebellenführer Afonso Dhlakama ein Friedensabkommen, um den 15 Jahre anhaltenden Bürgerkrieg im südostafrikanischen Mosambik zu beenden. Doch wie ist es angesichts des Jubiläums des Friedensvertrags um den aktuellen Friedensprozess bestellt, der nach der Wiederaufnahme der Gewalt im Jahr 2013 durch ein weiteres Abkommen von 2019 eingeleitet wurde?

Aufsatz
Eine biographische und organisationsgeschichtliche Studie zum Bundesministerium der Verteidigung
Von: 
Lisa Marie Freitag

Die Erforschung der zivilen Leitungsebene des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) kann bis heute als Desiderat bezeichnet werden. Die vorgestellte Dissertation nimmt sich dieser Forschungslücke in einer Fallstudie an. Basierend auf einer breiten Quellenbasis soll erstmals eine wissenschaftliche Einordnung des CDU-Politikers und Verteidigungsministers Manfred Wörner vor dem Hintergrund der deutschland-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Transformationsprozesse auf nationaler und internationaler Ebene realisiert werden.

Projektskizze

  •     Projekt: Infrastrukturen: Transporte, Logistik und ihre Akteure in der Vormoderne
  •     Kulturgeschichte des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts
  •     Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens
  •     Mode- und Kleidungsgeschichte
  •     Porträts als historische Quellen
  •     Geschlechtergeschichte

 

Versuche der Bindung der Reichswehr an die Weimarer Republik in den Jahren 1919 bis 1921 – II. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“
Von: 
Christian Lübcke

Auch nach über 100 Jahren tut sich die militärgeschichtliche Forschung noch immer schwer mit der Aufarbeitung und Bewertung des Kieler Matrosenaufstandes und der Novemberrevolution von 1918. So tief die Novemberrevolution in die Entwicklung des Deutschen Reiches auch eingriff (etwa durch Abschaffung der Monarchie und den Wandel zur Republik), so wenig ist über die militärischen Hauptakteure von 1918 heute wirklich bekannt.

Aufsatz

Geschichte des ATF; Amerikanische Bundespolizeien; Military Intelligence; Amerikanische Militärgeschichte, Formierung von Spezialeinheiten

IX. Teil: Krieg in der Ukraine – Die nordosteuropäische Dimension
Von: 
Jannes Bergmann/Paul Fröhlich
 Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen

Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine sind weit über die Grenzen hinaus in ganz Europa spürbar. Die durch den Krieg motivierten Anträge Schwedens und Finnlands für den Beitritt zur NATO bedeuten einen entscheidenden Kurswechsel in der Politik der beiden nordischen Länder und werden für die europäische Sicherheitspolitik im Ostseeraum und den baltischen Staaten langfristige Folgen haben. Der neunte Teil der Themenreihe „Krieg in der Ukraine“ dreht sich um die Auswirkungen des Krieges in Nordosteuropa und die besonderen historischen Vorbedingungen, die diesen Raum und die Politik der dortigen Staaten geprägt haben. Dazu befragen wir Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen, der als Professor für Skandinavistik/Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt und zur gemeinsamen Geschichte der nordeuropäischen Länder, des Baltikums sowie des nördlichen Russlands seit der frühen Neuzeit forscht.

Interview

Critical Heritage Studies; Kulturgeschichte; Museumsgeschichte;

Léon Degrelle und die Politik der militärischen Kollaboration
Von: 
Stephan Horn

Die Militärkollaboration zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde von den Zeitgenossen im Gegensatz zur politischen Kollaboration als eine in höchstem Maße freiwillige Kollaboration interpretiert. Doch auch die militärische Kollaboration ging über den vereinten Kampf gegen den gemeinsamen Feind hinaus und war für die wallonischen Kollaborateure um Léon Degrelle, den Gründer und Führer der faschistischen Rex-Partei, ein echtes oder vermeintliches Mittel zur Durchsetzung ihrer eigenen politischen Interessen. Sie bewegten sich gegenüber dem deutschen Hegemon im Spannungsfeld von Instrumentalisierung und Selbstbehauptung.

Aufsatz

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