Ausstellung

Eine Ausstellung der Württembergischen Landesbibliothek

Während des Ersten Weltkriegs entstanden zahlreiche sogenannte Kriegssammlungen, die es sich zur Aufgabe machten, den Krieg möglichst umfassend zu dokumentieren. Im November 1915 gründete der schwäbische Industrielle Richard Franck seine eigene Sammlung. Aus dieser Privatsammlung ging die "Weltkriegsbücherei" hervor, die sich seit 1920 im Schloss Rosenstein in Stuttgart befand. Sie entwickelte sich bald zu einer bedeutenden Forschungsstätte zu Ursachen, Verlauf und Folgen des Ersten Weltkriegs.

Fotoausstellung am Heeresgeschichtlichen Museum Wien

2015 jährt sich der 100te Jahrestag der erbitterten Kämpfe um die Halbinsel Gallipoli, welche in die Geschichte der Türkei als Schlacht von Canakkale eingegangen sind. Soldaten des Britischen Empires und aus Frankreich kämpften hier gegen osmanische, deutsche und österreichisch-ungarische Truppen, während Krankenschwestern und Ärzte die Verwundeten in den Spitälern in ganz Europa versorgen sollten. Während beide Seiten schreckliche Bedingungen und brutale Kämpfe durchlebten, entwickelte sich zunehmend Respekt für den jeweiligen Gegner im Schützengraben.

Eine Sonderausstellung des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt
Kristalldeckeldose aus dem 19. Jahrhundert, Sonderausstellung: "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft", 15. August - 22. November 2015 im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt, © WGM Rastatt

Offiziersgeschenke waren im 19. Jahrhundert fester Bestandteil der sozialen "Militärkultur“. Noch bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war es üblich, bei bestimmten Anlässen wie Dienstjubiläen, Geburtstagen, Beförderungen etc. Offiziere mit Geschenken zu würdigen. Erstmals greift das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt dieses bisher kaum rezipierte Thema der Militärgeschichte auf und präsentiert in einer Sonderausstellung kunsthandwerklich bedeutende Offiziersgeschenke aus zwei Jahrhunderten.

Die Geschichte der Fotografie kennt an sich nur wenige Namen berühmter Fotografen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, geschweige denn deren komplette Werke.

In der Sonderausstellung "Fotografen des Krieges" zeigt das HGM eine Auswahl von drei der insgesamt fünf bedeutendsten tschechischen Fotografen, welche im Ersten Weltkrieg als Angehörige der k. u. k. Armee am Kriegsgeschehen teilnahmen und ihren Kriegsalltag mit Hilfe ihrer Fotoapparate dokumentierten.

James Bridle: DRONE SHADOW, laufendes Projekt, Realisierung nach Vorlage eines Drohnenschattens, Installationsansicht, Foto: Timo Ohler

"Fire and Forget" ist ein aus dem Militärjargon stammender Begriff für Waffensysteme, die aus gefahrloser Distanz zum Feind ausgelöst werden. Durch den damit verbundenen Verlust klarer Grenzsetzungen stellen diese Waffen elementare Gegensätze in Frage: Nähe und Ferne, Innen und Außen, Privat und Öffentlich, Freund und Feind, letztlich sogar Gewalt und Gewaltlosigkeit und damit Krieg und Frieden.

Die bayerische Armee behielt auch im 1871 gegründeten Deutschen Reich ihre organisatorische Eigenständigkeit.

In den ersten Wochen des Ersten Weltkriegs kam sie nahezu geschlossen in Lothringen und in den Vogesen zum Einsatz. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde sie auf verschiedene Frontabschnitte verteilt. Die Schlacht in Lothringen im August und September 1914 war die letzte Schlacht, in der die Verbände der bayerischen Armee gemeinsam kämpften. Sie erlitten dort enorme Verluste, so dass sich der blutige Ernst dieses Krieges in kurzer Zeit dem ganzen Land mitteilte.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren die Alpen für Zivilisten wie für das Militär uninteressant, ja: abschreckend. Die einen konnten in der unwirtlichen Gegend kaum Landwirtschaft betreiben, Soldaten in dem kaum gangbaren Gelände nicht kämpfen – die Waffentechnik und logistischen Möglichkeiten waren einfach noch nicht soweit.

Graphik und Kleinrelief (Medaillen und Plaketten) als "heimliche Künste der Schublade" thematisierten abseits breiter öffentlicher Wahrnehmung die wirklichen und wahren, die schrecklichen Seiten des Ersten Weltkrieges.

Bayerische Landesausstellung 2015

200 Jahre nach der Niederlage Napoleons bei Waterloo 1815, seiner endgültigen Abdankung und seiner Verbannung nach St. Helena ist es Zeit, die Geschichte des Feldherrn und Kaisers der Franzosen aus dem Blickwinkel des ehemaligen Verbündeten Bayern zu erzählen.

Die osmanisch-deutschen Verflechtungen im Ersten Weltkrieg waren vielfältig. Allerdings hat die vielschichtige Verflechtungsgeschichte zwischen dem Deutschen Kaiserreich und dem im Ersten Weltkrieg eng kollaborierenden Osmanischen Reich insbesondere mit Blick auf die Aggression gegen die armenische Bevölkerung im April 1915 in der Wissenschaft sowie in der Öffentlichkeit bisher zu wenig Beachtung gefunden.

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