Tagung

2014 jährt sich bekanntlich zum 100. Mal der Beginn des Ersten Weltkriegs. Die Universität Heidelberg gedenkt dieses Ereignisses mit einer Tagung im Universitätsarchiv, die in Form eines Abendvortrags am 6.11.2014 mit einem Überblick über "Die Universität Heidelberg zur Zeit des Ersten Weltkriegs" beginnt. Mit ihm wird gleichzeitig die Wander-Ausstellung "Heimatfront. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in der Metropolregion Rhein Neckar (1914-1924)" im Foyer des Universitätsarchivs eröffnet.

Der Erste Weltkrieg war in erster Linie ein Krieg, der an verschiedenen Fronten in West-, Ost- und Südeuropa, aber auch im Mittleren Osten, in Afrika und im Fernen Pazifik ausgefochten wurde. Der Erste Weltkrieg war aber auch von Beginn an ein Seekrieg, der auf den Ozeanen der Welt stattfand.

Der Hürtgenwald war im Spätherbst 1944 der Schauplatz für schwere Kämpfe zwischen alliierten Soldaten und Soldaten der Wehrmacht. Die Kämpfe zählen zu den längsten und verlustreichsten Gefechten des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden im Westen. Sie hinterließen tausende Verwundete und Tote. Nach 1945 blieb der Hürtgenwald mit seinen Gemeinden über viele Jahre von dem Kriegsgeschehen gezeichnet. Noch heute finden sich in den Wäldern Kriegsrelikte: gesprengte Bunker, überwachsene Laufgräben, gefährliche Blindgänger.

Anlass der Konferenz ist das Jubiläum "350 Jahre Schlacht bei Mogersdorf/Szengotthard".

Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Italien, Österreich, Ungarn, der Türkei und den Vereinigten Staaten analysieren die Schlacht und den anschließenden Frieden von Eisenburg/Vasvár unter Bezugnahme auf den gesamteuropäischen Kontext. Im Mittelpunkt stehen politik-, diplomatie-, historiographie- und militärgeschichtliche Fragen, Kernprobleme der habsburgischen-osmanischen Beziehungen, Voraussetzungen und Folgen der beiden Ereignisse sowie die Erinnerungskultur.

Dass Medien nicht allein der Repräsentation, sondern auch der Führung von Kriegen dienen, ist eine seit geraumer Zeit etablierte medienwissenschaftliche Einsicht. Nur am Rande hat man sich bislang jedoch mit den räumlichen Aspekten dieses internen Zusammenhangs von Krieg und Medien beschäftigt.

Although historians dealing with war will inevitably be called to concentrate their attention on violence, often the understanding of how violence itself was perceived, understood, imagined and experienced by combatants and civilians is neglected. Much still needs to be said about how war was shaped by and, in turn, influenced, modern perceptions of violence.

En articulant échelles individuelles et collectives, l'intention de ce colloque résolument comparatif est de repenser la question des expériences de guerre vécues par les contemporains et la manière dont ceux-ci les perçoivent, les endurent puis les "construisent" à partir d'une expérience originelle jugée le plus souvent fondatrice pour en proposer une histoire sociale et culturelle, ouverte sur les autres sciences sociales.

Symposium zum Ersten Weltkrieg in Kooperation mit der Berliner Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung und dem Lüneburger Nordostinstitut (IKGN)

Während die Ereignisse an der Westfront, vor allem die Grabenkämpfe und das Sterben bei Verdun, die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg bis heute prägen, ist von dem Geschehen an der östlichen Front, sieht man einmal vom deutschen Sieg über zwei russische Armeen in der Schlacht bei Tannenberg ab, wenig bekannt. Dieser Kriegsschauplatz ist erst in den letzten Jahren in den Fokus der historischen Forschung gerückt.

Symposium anlässlich des Gedenkjahres 2014

Das Heeresgeschichtliche Museum|Militärhistorische Institut und das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr laden anlässlich des Gedenkjahres 2014 zum Symposium "Die Mittelmächte und der Erste Weltkrieg" ein.

Veranstaltungsort: Stiftskaserne, Landesverteidigungsakademie, Sala Terrena, Stiftgasse 2, 1070 Wien (16./17. Juni 2014) | Heeresgeschichtliches Museum (Ruhmeshalle), Arsenal, Objekt 18, 1030 Wien (18. Juni 2014)

Anmeldungen bitte per Antwortkarte (PDF siehe untenstehend !) an:

Das Internationale Symposium nimmt sich einem weithin vernachlässigten Feld der Forschung zum Ersten Weltkrieg an. Erstmals soll die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" international vergleichend in ihren landesgeschichtlichen Dimensionen ausgeleuchtet werden.

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